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19.09.2013 21:00 vor 11 Jahr(e)

Feuer im Kindergarten Rückertsweg

Mehrere Personen aus brennendem Haus gerettet

Die Trupps rüsten sich am Fahrzeug aus (jbr)

„Gebäudebrand im Kindergarten Rückertsweg - mehrere Personen noch im Gebäude“, so lautet die Meldung am vergangenen Donnerstag (19.09.2013) mit der die Feuerwehr Offenthal sowie das DRK Dreieich um 19:42 Uhr durch die Leitstelle in Dietzenbach alarmiert wurden.

Schon kurze Zeit später hörte man das Martinshorn der anfahrenden Kräfte von Feuerwehr und DRK. Als erstes traf der Einsatzleiter am völlig verqualmten Kindergarten ein und verschaffte sich einen ersten Überblick über die Lage. Dann ging es im Minutentakt, mehrere Fahrzeuge von Rotem Kreuz und Feuerwehr trafen am brennenden Haus ein. Nach ersten Aussagen von Passanten sollen zwei Monteure kurz vor Ausbruch des Feuers im Keller an der Heizungsanlage montiert haben. Das war das Stichwort für die Blaurocke, um unter schwerem Atemschutz nach den beiden vermissten Monteuren im Haus zu suchen. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnte schon kurze Zeit später der erste Verletzte ins Freie gebracht werden. Das Rote Kreuz übernahm die sehr realistisch geschminkten Mimen, die mit Brand- und Schnittverletzungen versehen waren. Im Rettungswagen wurden diese dann für den Abtransport ins Krankenhaus vorbereitet.

Doch das war nicht das gesamte Szenario das sich der Organisator der Übung Maik Sommerlad ausgedacht hatte. Auch eine Besprechung von Mitarbeitern des Kindergartens soll an diesem Abend stattgefunden haben. Ob und wie viele Mitarbeiter sich noch im verqualmten Haus aufgehalten ist den Einsatzkräften jedoch zunächst unklar. So wurde am Ende mit 8 Trupps jeder Zentimeter des Kindergartens abgesucht. Die zwei vermissten Betreuerinnen konnten jedoch rasch gefunden werden und dem DRK zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Um 20:20 Uhr konnte der Wehrführer und Einsatzleiter Markus Tillmann „Feuer aus, alle Personen gerettet“ melden. „Eine sehr gelungene Übung“ wurde bei der anschließenden Manöverkritik festgestellt. „Kleinere Fehler gab es, aber dafür üben wir“ so der Wehrführer der Offenthaler Feuerwehr "handelte sich doch immerhin um eine Alarmübung, bei der die Mitwirkenden Einsatzkräfte über den Ort und die Zeit nicht informiert waren". Das Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdienst lobte der anwesende Stadtbrandinspektor Jürgen Becker und bedankte sich bei allen Anwesenden für die sehr gute Leistung. Auch Bürgermeister Dieter Zimmer ließ es sich nehmen, seine Feuerwehr an diesem Abend zu besuchen und sich über den Leistungsstand zu informieren.

 

 


(mat)